PDF en Open Access

Télécharger

Nach dem Anschluss Österreichs an das «Dritte Reich» wurden die in Liechtenstein tätigen österreichischen Richter zu «deutschen» Richtern, die in ihrer Heimat nach ­NS-Gesetzen, im Fürstentum nach liechtensteinischen Gesetzen Recht sprachen. Lässt sich ein politischer Einfluss dieser Richter in der liechtensteinischen Judikatur feststellen? Wehte nationalsozialistischer Geist in die liechtensteinische Rechtsprechung und die damals erlassene Gesetzgebung des Landes hinein? Wie situierten sich die schweizerischen Richter? Wer waren diese ausländischen Richter, die im Fürstentum amtierten? Das vorliegende Buch erörtert die Besonderheiten der liechtensteinischen Justiz zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, wobei die eng miteinander verflochtenen Aspekte des Rechts – Gesetzgebung, Rechtsprechung und Richter – untersucht werden.